Der Deutsche Schäferhund rangiert weltweit in der Beliebtheitsskala aller Rassehunde unangefochten auf einem Spitzenplatz. Seit 1899 wird die Rasse planmäßig gezüchtet.
Aus der Idee des Gründers des Vereins für Deutsche Schäferhunde, Max von Stephanitz, einen leistungsfähigen, sicheren und ausgeglichenen Hund zu entwickeln, ist ein internationales Erfolgsrezept auf vier Pfoten geworden.
Ursprungsland
Deutschland
FCI-Standard-Nr. 166/23.03.2010/D
Rassestandard Deutscher Schäferhund
Verbreitung
Weltweit mit Schwerpunkt im Mutterland der Rasse. In der Weltunion der Vereine für Deutsche Schäferhunde (WUSV) sind über 78 Mitgliedsländer aller Kontinente organisiert
Rassegruppe
FCI-Klassifikation
Gruppe 1 - Hütehunde und Treibhunde
Sektion 1 - Schäferhunde mit Arbeitsprüfung
Zuchtbucheintragungen
Etwa 10.000 pro Jahr.
Insgesamt über 2 Millionen Zuchtbucheintragungen.
Zurzeit leben in Deutschland 250.000 Deutsche Schäferhunde.
Farbe
Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgelben Abzeichen. Schwarz und grau einfarbig.
Heutige Verwendung
Sport- und Familienhund, Dienst- und Schutzhund, Rettungs- und Therapiehund, Blindenführhund, Hütehund.
Erziehung
Absolut notwendig. Konsequenz, Geduld und Verständnis sind gefragt. Sehr lernfähige Gebrauchshundrasse.
Wesen
Sicher und selbstbewusst, robust, unbefangen, aufmerksam, physisch und psychisch hoch belastbar.
Verträglichkeit
Gutes und sicheres Sozialverhalten, verträgt sich nach entsprechender Sozialisation sehr gut mit Menschen und Tieren im Familienumfeld.
Fütterung und Pflege
Fütterung entsprechend Aktivität und Aufgaben mit hochwertigem Fertigfutter. Regelmäßige Fellpflege, entwurmen und impfen.
Bewegung
Aktiver Hund, der regelmäßige Bewegung (Spaziergänge, Schwimmen, Radfahren, Joggen, Hundesport) zu einem ausgeglichenen Wesen braucht.
Gesundheit
HD-Bekämpfung durch Zuchtwertschätzung und Kontrolle im SV. Lebenserwartung zehn bis zwölf Jahre.
Größe und Gewicht
Rüden: 60 bis 65 Zentimeter, ca. 30 bis 40 Kilo.
Hündinnen 55 bis 60 Zentimeter, ca. 22 bis 32 Kilo.
EIN TREUER BEGLEITER FÜRS LEBEN
Wer Hunde liebt und sich zutraut, einen Hund konsequent, aber hundegerecht zu erziehen, der wird in dem Deutschen Schäferhund einen treuen Begleiter und zuverlässigen Partner finden – und das ein ganzes Hundeleben lang. Er ist ein Gefährte, der sich für das Zusammenleben mit dem Menschen ideal eignet. Für viele sind Deutsche Schäferhunde die besten Freunde des Menschen und daher natürlich ein fester Bestandteil des Alltags: Die aufgeschlossenen Vierbeiner sind Spielgefährten, Familienmitglieder und lebende Medizin gerade für ältere, allein stehende Menschen. Und besonders für aktive Menschen, die gerne an der frischen Luft sind oder Sport treiben, sind Deutsche Schäferhunde die perfekte Hundewahl. Damit aus dem Vierbeiner ein treuer Begleiter im Alltag und Familienhund wird, sind Erziehung und Ausbildung wichtig.
Familienhund – Bestandteil des Alltags
Im Welpenalter sind alle Hunde besonders „niedlich“ und sorgen für viele lustige Momente im Familienverbund. Der kleine Welpe wird jedoch schnell „erwachsen“. Mit sechs Monaten hat der Hund den Entwicklungsstand eines etwa zehnjährigen Menschen, ein einjähriges Tier entspricht einem ca. 20-jährigen und ein 13 Jahre alter Hund einem 70-jährigen Menschen. In jeder seiner Lebensphasen hat der Deutsche Schäferhund eine besondere Ausstrahlung. Auch als „Graue Schnauze“ wird er seinem Menschen noch viel Freude bereiten. Da die Rasse eine hohe Bindung aufbaut, sind klare Bezugspersonen in jedem Lebensabschnitt wichtig. Diese Bindung erleichtert auch die Erziehung, Ausbildung und Arbeit mit den Vierbeinern. Wie andere Hunde auch, entwickelt der Deutsche Schäferhund seine körperliche und seelische Reife im Laufe des Hundelebens. Aktive Phasen und Ausbildung auf dem Hundeplatz müssen dabei von Ruhe und Erholung begleitet werden.
Freizeit mit dem Deutschen Schäferhund
Der Deutsche Schäferhund ist von Natur aus ein sehr aktiver, bewegungsfreudiger Hund mit hoher Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit. Seine Besitzer sollten nicht nur Spaß an ausgiebigen Spaziergängen haben, sondern darüber hinaus mit ihrem Hund eine artgerechte Beschäftigung oder im besten Fall eine Ausbildung anstreben. Auf der Suche nach der passenden Ausbildung berät der Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V. Sie jederzeit gerne.
Gemeinsame Aktivitäten
Der große Vorteil des Deutschen Schäferhundes liegt in seiner Vielseitigkeit: Er will gefordert und gefördert werden. Die Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten mit dem Deutschen Schäferhund sind daher groß. Er liebt lange Spaziergänge in der freien Natur und ist auch für Radtouren ein idealer Partner. Für Menschen, die sich mit Joggen oder Walken fit halten, ist der Deutsche Schäferhund außerdem ein perfekter Trainingspartner – und außerdem ein hervorragender Beschützer. Eine willkommene Abwechslung und gleichzeitig eine prima Fellpflege für die Hunde ist auch das Schwimmen. Schäferhunde sind robuste Naturen, für die körperliche Fitness wichtig ist. Wer sich also nach einem sportlich belastbaren, vielseitigen und temperamentvollen Familienhund umsieht und genügend Zeit für Erziehung, Ausbildung und Fitness des Vierbeiners aufbringen kann, liegt mit einem Deutschen Schäferhund goldrichtig.
WO KANN ICH EINEN WELPEN KAUFEN?
Oft entscheidet sich schon beim Kauf des Welpen, ob man ein Leben lang Freude mit dem Hund haben wird. Der einfachste Weg, einen geeigneten Züchter zu finden, führt über den Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V. Wir beraten Sie gerne und informieren Sie über Züchter in Ihrer Nähe. Unsere roten SV-Papiere, das Rasse-Echtheitszertifikat, sind eine Garantie für kontrollierte Zucht. Bei einem Hobby-Züchter, der gerne seine Welpen und die Mutter vor der Abgabe zeigt, kostet ein entsprechender Welpe regional unterschiedlich zwischen 700 und 1000 Euro. Diese Welpen sind auch tierärztlich und vom Zuchtwart begutachtet worden und mit einem Transponder gekennzeichnet.
Hunde fordern Platz und Zeit
Vor dem Hundekauf sollte immer sichergestellt sein, dass man dem Tier mit all seinen Bedürfnissen gerecht werden kann. Ein Faktor ist der finanzielle Aspekt: Hunde kosten Geld - zum Beispiel für Verpflegung, Unterbringung, Tierarzt, dazu Hundesteuer und Versicherungen. Die Vierbeiner fordern aber auch Platz und Zeit von ihren Menschen. Und manchmal auch eine Umstellung der Lebensweise. Die Entscheidung, einen Deutschen Schäferhund ins Haus oder in die Wohnung zu nehmen, sollte deshalb gründlich vorbereitet und mit der Familie besprochen sein. Zentrale Bausteine der „Familienerweiterung“ sind Sachkenntnis, Verantwortungsgefühl und natürlich die Liebe zum Tier.
Alle SV-Organisationen helfen bei der Suche nach einem Welpen. In nahezu jeder größeren Gemeinde und Stadt gibt es eine oder mehrere Ortsgruppen des SV. Hier finden Sie den passenden Ansprechpartner. Darüber hinaus hat der Verein ein bundesweites Netz von Welpenvermittlungsstellen eingerichtet.
Der Deutsche Schäferhund ist ausgesprochen lernfähig.
ERZIEHUNG
Man sollte nicht zu früh zu viel von einem Welpen verlangen. Ungeduld und schnelle Erfolge führen Sie in der Ausbildung und Erziehung des Hundes nicht ans Ziel. Dabei ist es gar nicht so schwierig, einen Deutschen Schäferhund auszubilden, ist die Rasse doch ausgesprochen lernfähig. Aber Vorsicht: Niemals darf das Vertrauen des Hundes zerstört werden! Der Hund ist keine Maschine, die auf Knopfdruck funktionieren muss. Erziehung bedeutet geduldiges, planmäßiges, aber auch konsequentes Einwirken auf den Hund. Zwang steht dabei absolut im Hintergrund und sollte (wenn überhaupt) wohl dosiert und überlegt eingesetzt werden. Mit Liebe, Konsequenz und vor allem positiver Verstärkung – zum Beispiel Futterbelohnung – wird der Deutsche Schäferhund sehr schnell zum Partner und seine Talente entwickeln.
Das „Augsburger Modell“: Hilfe durch erfahrene Ausbilder
Wer noch nie einen Hund ausgebildet hat, der hat verständlicherweise viele Fragen. Nicht der Hund macht Fehler, ist lernunwillig oder ungehorsam – oft hängt das Problem am anderen Ende der Leine. Viele Ortsgruppen des SV veranstalten deshalb regelmäßig Erziehungskurse nach dem Augsburger Modell". Unter der Anleitung erfahrener Ausbilder erlernen Sie dort die Grundlagen für eine praxisorientierte Hundeerziehung nach modernen Ausbildungsmethoden.
DIE GESUNDHEIT IM BLICK
Eine regelmäßige Gesundheitsprüfung gehört genauso wie das Füttern und Gassigehen zu Herrchens und Frauchens Pflichtaufgaben. Um Krankheiten frühzeitig zu erkennen, ist es wichtig, dass Sie Ihren Hund genau beobachten. Als Faustregel sollte gelten, dass Sie bei deutlich gestörtem Allgemeinbefinden einen Tierarzt aufsuchen. Das gilt im Zweifelsfall bei allen Veränderungen, die Ihnen verdächtig erscheinen. Je eher eine Erkrankung erkannt wird, desto einfacher ist sie meist auch zu behandeln.
Durch eine Kontrolle und die Unterstützung von Forschungsvorhaben bemüht sich der SV um die Bekämpfung von Krankheiten wie Hüftgelenksdsyplasie (HD) und Ellenbogengelenksdysplasie (ED).
Bausteine eines gesunden Hundelebens
In der Pflege ist der Deutsche Schäferhund aufgrund seiner Robustheit nicht sehr aufwendig: regelmäßiges Kämmen oder Bürsten, Entwurmen und Impfen sind aber notwendig. Zum Wohlbefinden, zur optimalen Aufzucht und zur Entwicklung seines vollen Leistungspotenzials benötigt er ein hochwertiges Futter, das alle für das Wachstum und die Entwicklung nötigen Nährstoffe erhält. Als Vorbeugung gegen eine Magendrehung sollte es möglichst zweimal täglich verabreicht werden. Und selbstverständlich sollte frisches, sauberes Wasser immer bereit stehen.
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